Es war wieder Beiratssitzung in Oberneuland. Wieder einmal mit vielfältigen Themen aus dem Stadtteil. Zu Gast waren die Oberneulander Schulen, um uns kurz über die Anwahlzahlen zu berichten. Karen Haltermann hat uns ein Update zur Rehkitzsuche gegeben und dann ging es noch kurz um den Stadtentwicklungsplan STEP Wohnen und das Thema Hundeauslaufflächen. Aber der Reihe nach.
Schulen in Oberneuland
Alle Schulen in Oberneuland konnten von sehr guten Anwahlzahlen berichten. Und insbesondere in der Oberschule Rockwinkel wird dadurch das Platzproblem noch deutlicher. Aber auch die Grundschule ist fast an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt.
Die Oberschule Rockwinkel ist derzeit noch vierzügig, wird aber zum neuen Schuljahr offiziell fünfzügig. Es wird eine zweite Inklusionsklasse eingerichtet. Das freut die Schulleitung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite fehlen die Sonderpädagogen. Die sind wichtig für funktionierende Inklusion. Ich hoffe, dass das Bildungsressort hier schnellstens nachsteuert.
Der notwendige Ausbau der OBS Rockwinkel ist bislang noch nicht geplant. Im Beirat hatten wir dazu bereits zum zweiten Mal Haushaltsanträge an den Senat gestellt. Denn eine Erweiterung ist dringend geboten. Das nicht erst seit gestern!
Rehkitzsuche in Oberneuland
Sehr gefreut habe ich mich über den Bericht von Karen Haltermann. Nachdem wir im letzten Jahr auf Grund eines traurigen Vorfalls über die Rehkitzsuche gesprochen haben im Beirat, ist jetzt ein eigener Verein auf dem Weg. Die Gespräche hierzu hatten wir damals im Verkehrsausschuss und im Beirat angeregt und den Kontakt zu den umliegenden Beiräten gesucht.
Jetzt ist ein Verein zur Rehkitzrettung in Gründung, der für Bremen die Rehkitzsuche übernehmen soll. Bislang arbeiten die Landwirte mit der Rehkitzsuche Fischerhude zusammen, die sind aber an ihren Grenzen angelangt. Daher sollen jetzt zwei Drohnen angeschafft werden, vier Drohnenpiloten ausgebildet und Helfer gesucht werden.
Der Beirat beteiligt sich an der Beschaffung der Drohnen und Ausbildung der Piloten mit 4.600 € aus den Globalmitteln. Da helfen wir doch gerne.
Wer mehr über Globalmittel erfahren möchte – was das ist, wer sie bekommen kann und wie man sie beantragt – findet dazu ein paar Informationen in meiner neuen Podcast-Folge.
Tempo 30 auf der Oberneulander Landstraße
Drei Anwohner haben sich mit einem Antrag an uns gewandt, damit die Oberneulander Landstraße zum Tempo 30 wird. Das trifft sich gut, denn der Beirat hat Tempo 30 auf der Oberneulander Landstraße bereits im Jahr 2019 beschlossen. Doch seit dem ist der Antrag in Bearbeitung im ASV.
Im nächsten Verkehrsausschuss im April haben wir Vertreter des ASV zu Gast, die uns mehr Infos zum Thema Tempo 30 und den rechtlichen Voraussetzungen und Hürden geben werden. Zudem werden wir über einen Bürgerantrag zum Tempo 30 im Nedderland sprechen.
Teilraumkonferenzen STEP Wohnen und Hundeauslauf
Im April und Mai finden zwei Teilraumkonferenzen zur Stadtentwicklung statt. Zum einen zum Thema Wohnen. Laut Senat sollen in Oberneuland bis 2030 insgesamt 590 Wohneinheiten entstehen. 200 werden auf dem Mühlenfeld geschaffen (mehr dazu). Für die restlichen 390 Wohneinheiten soll der Beirat Vorschläge erarbeiten, wie das umgesetzt werden kann.
Tamina Kreyenhop hat schon deutlich gemacht, dass es große Baufelder auf bisher freien Flächen nicht geben soll – wie auf dem Mühlenfeld. Und dieser Meinung kann ich mich voll und ganz anschließen.
Zudem wird im April noch eine Konferenz zu Hundeauslaufflächen stattfinden. Dort sollen die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert werden. Gleichzeitig sollen wir Vorschläge für mögliche Flächen einreichen, die dann geprüft werden können.
Ein Vorschlag ist am Achterdieksee, auf der Ecke in Richtung Sportpark. Ein weiterer Vorschlag ist ein Teil der Grill-/Parkplatz-Fläche an der Franz-Schütte-Allee an der Autobahnauffahrt.
Nach einem Gespräch mit dem Bremer Tierheim kam mir noch der Gedanke, dass man vielleicht mehrere kleine Flächen in den Oberneulander Parks integrieren könnte. Wenn man mehrere Flächen hätte, müsste jede einzelne nicht mehr so groß sein. Zudem sind bereits heute die Hunde oft in den Parks unterwegs. Hier entstehen dann auch die Probleme mit nicht angeleinten Hunden. Zudem wären die Flächen auch für jeden Wohnortnah. Mal sehen, ob das überhaupt möglich wäre.
Wenn ihr Anregungen und Feedback habt – immer her damit!