Bis zur Coronakrise kam er ohne Zuschüsse aus, allerdings sorgen nicht getätigte Investitionen in der Vergangenheit für einen Sanierungsstau. Wir wenden uns entschieden gegen Bestrebungen, den Flughafen Bremen als Passagierflughafen infrage zu stellen. Vielmehr wollen wir den Flughafen dabei unterstützen, durch die bereits in Umsetzung befindlichen Sanierungsmaßnahmen und befristete Investitionszuschüsse des Gesellschafters nach Überwindung der Coronakrise wieder ohne Zuschüsse wettbewerbsfähig zu sein. Wir sprechen uns dafür aus, einen privaten Drittgesellschafter an der Flughafen-Gesellschaft zu beteiligen, der neben Geld auch Flughafen-Expertise und Kundenverbindungen einbringt – ähnlich, wie es die Flughäfen Hamburg, Hannover und Düsseldorf erfolgreich praktizieren. In diesem Zusammenhang sollte auch eine Kooperation zwischen den drei Flughäfen im Nordwesten Deutschlands geprüft werden.
Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit wollen wir es dem Flughafen ermöglichen, von der tatsächlichen Länge der Start- und Landebahn von 2.600 m mehr als die aktuell erlaubten 2.040 m für den regulären Flugverkehr nutzen zu können. Dies würde einen flacheren Startwinkel, mit dem Lärm und Emissionen eingespart werden, den Einsatz von Frachtflugzeugen sowie die Verbindung zu neuen Destinationen ermöglichen. An der bestehenden Nachtruheregelung halten wir fest. Diese muss im Sinne der „Home Carrier” praktikabel gehandhabt werden. Generell ist festzustellen, dass die Flugzeuge in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich sauberer und leiser geworden sind. Diesen Weg wollen wir durch eine entsprechende Gestaltung der Landeentgelte, durch Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen im Bereich öko-effizientes Fliegen, insbesondere am ECOMAT, sowie durch einen Hochlauf der am Bremer Flughafen bestehenden Tankstelle für Bio-Kerosin weiter beschreiten. Wir begrüßen die beabsichtigte Stationierung von Airlines mit elektrischen bzw. wasserstoffbetriebenen Flugzeugen am Flughafen Bremen. Wir unterstützen den Flughafen auf seinem eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität.
Wir wollen
- den Flughafen bei den anstehenden Sanierungsmaßnahmen unterstützen.
- die tatsächliche nutzbare Länge der Start- und Landebahn erweitern.
- den Flughafen auf seinem Weg zur Klimaneutralität unterstützen.