Sie sind nicht nur für unser Landschaftsbild prägend und bieten Erholungs- und Freizeitwert, sondern schützen auch die Bewohnerinnen und Bewohner unserer zwei Städte vor schwerwiegenden Folgen heftiger Fluten. Gleichzeitig sind diese Lebensräume für Pflanzen und Tiere und somit ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt. Daher wollen wir den Deichschutz weiter ausbauen und wo nötig, die Deiche erhöhen, um auch vor zukünftigen Extremhochwasserereignissen geschützt zu sein. Dazu gehört für uns auch der Schutz der Deiche vor invasiven Arten, wie etwa Nutria. Dies wollen wir gemeinsam mit Deichverbänden, Landwirten und Jägern angehen.
Auch unsere Parkanlagen müssen weiter gepflegt und aufgeforstet werden. Geeignete Flächen im städtischen Bereich sollen entsiegelt werden und dem Charakter der grünen Lunge des Nordens gerecht werden. Diese Maßnahmen sollen die Lebensqualität für die Menschen in unserem Land erheblich steigern.
Bei Baumersatzpflanzungen soll es in Zukunft nicht mehr nur darum gehen, jeden gefällten Baum durch einen neuen zu ersetzen, sondern auch einen Ausgleich für die Menge an CO2 zu erzielen, die durch einen alten Baum gebunden wurde. Hierzu sollen Aufgaben des Umweltbetrieb Bremen (UBB) auf die Stadtreinigung Bremen (DBS) verlagert werden, z.B. Straßengrün, Grünschnitte, Straßenreinigung. Dies würde viele organisatorische Vorteile mit sich bringen und eine Effizienzsteigerung bedeuten.
Wir wollen zusammen mit dem UBB das Konzept der Baumpatenschaften in Bremen noch attraktiver gestalten. Erfahrungen anderer deutschen Kommunen dienen als Vorbild, etwa durch geringere Voraussetzungen für Baumpatenschaften und -spenden. Zudem wollen wir kostenlose Beratungsangebote in Kooperation mit dem Umweltbetrieb Bremen und gegebenenfalls weiteren Akteuren – zum Beispiel Umweltschutzorganisationen – für den Erhalt und eine bessere Pflege des Baumbestandes auf privaten Grundstücken einrichten.
Außerdem sollen zukünftig die Dachbegrünung sowie die Fassadenbegrünung bei Gebäuden stets mitgedacht und dort, wo es möglich ist, auch umgesetzt werden. Ziel sollte es auch sein, dadurch eine passive Kühlung für Gebäude zu erzeugen und damit auch ein gutes Klima für die Städte zu schaffen.
Bei Bau- und Sanierungsvorhaben müssen neben den Gebäuden selbst auch die dazugehörigen Grundstücke einen Beitrag für das Klima der Stadt leisten. Schottergärten (Gärten des Grauens) müssen grün und zu „Gärten des Klimas” werden. Lebensgrundlagen für Insekten müssen geschaffen und Flächen nicht unnötig versiegelt werden. Hierzu müssen Anreize geschaffen werden. Als Beispiel könnten Bäume und allgemeine Bepflanzungen durch ein Förderprogramm bezuschusst werden. Auch muss die Stadt hier mit gutem Beispiel vorangehen und exemplarisch aufzeigen, was in Gärten alles möglich ist.