Hinzu kommen noch einmal rund 26.000 Menschen in den Mehrheitsbeteiligungen des Landes sowie mehr als 3.300 Auszubildende, Anwärter und Referendare. Darin steckt ein enormes Potenzial, das wir als CDU besser und flexibler nutzen wollen, um auf sich verändernde Anforderungen schnell reagieren zu können. Der allgemein zu verzeichnende Fachkräfte- und Bewerbermangel, verstärkt durch die demographische Entwicklung, trifft auch viele Bereiche des öffentlichen Dienstes.
Deshalb wollen wir die Attraktivität des öffentlichen Dienstes steigern, indem wir:
- eine schnelle, vorausschauende und zeitgemäß agierende Personalentwicklung seitens der Ressorts schaffen, die individuelle Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten aufzeigt und vorausschauend plant,
- arbeitsplatzbezogene Konzepte für attraktive Arbeitsbedingungen auf den Weg bringen, die nicht nur potenziellen Nachwuchs ansprechen, sondern auch durch mehr Zufriedenheit der Mitarbeiter Fehlzeiten und arbeitsbedingten Erkrankungen besser als bisher vorbeugen,
- mobiles Arbeiten so weitgehend wie möglich ermöglichen, ohne dabei die so wichtige Gemeinschaft im Team aufzugeben, und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch durch flexible Arbeitszeiten und Lebensarbeitszeitmodelle verbessern,
- Mehrarbeit vorzugsweise durch einen Freizeitausgleich abgelten, und für Bereiche, wo dieses nicht möglich ist, ausreichende finanzielle Mittel zum Ausgleich bereitstellen,
- eine Bezahlung öffentlich Bediensteter gewährleisten, die sich konsequent am Bundesdurchschnitt orientiert und alle Möglichkeiten für leistungsorientierte Zulagen und Gratifikationen nutzen,
- allen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bis zum Ende des Jahres 2024 eine steuer- und sozialversicherungsfreie Zulage zum Ausgleich der Inflation zukommen lassen,
- die Tarifergebnisse der Tarifgemeinschaft deutscher Länder zeitnah- und inhaltsgleich auf Beamtinnen und Beamte im Land Bremen übertragen,
- bei allen das Personal betreffenden Veränderungen die Kompetenz der Personalvertretungen, denen wir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit anbieten, so eng wie möglich einbinden,
- den öffentlichen Dienst in Bremen und Bremerhaven durch Austauschprogramme auf Bundesebene und mit anderen Bundesländern sowie mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und anderen vernetzen und durch Best-Practice besser machen. Durch einen erweiterten Austausch und mehr Hospitationsmöglichkeiten in der Vertretung Bremens beim Bund und Europa geben wir Beamten und Beschäftigten in den Senatsressorts praktische Einblicke in die Arbeit der europäischen Institutionen,
- die genannten und weitere Maßnahmen innerhalb einer flexiblen Organisationsentwicklung festschreiben und uns bei allen Entscheidungen die Verwaltung betreffend, daran orientieren