In Bremen haben mittlerweile annährend 50%, in Bremerhaven sogar über 50% der vor ihrer Einschulung getesteten Kinder einen nachgewiesenen Sprachförderbedarf. Nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen haben Kinder, die vor der Schule keine Bildungseinrichtung besuchten, schon bei der Einschulung entscheidende Chancen verpasst. Partizipation und Teilhabe sind deutlich erschwert.
Als CDU Bremen werden wir
- den Kita-Bau, gerade auch unter Einbindung von privaten Investoren, weiter beschleunigen.
- ein Anreizsystem schaffen, das Träger von Kindertageseinrichtungen für freiwillige Angebote von sogenanntem „Platzsharing” durch verbesserte Personal- und Sachausstattung belohnt. Wir wollen zudem eine „Platztauschbörse” online anbieten.
- Kita-Träger, die freiwillig zusätzliche Kinder in bestehende Einrichtungen und Gruppen aufnehmen, durch verbesserte Personal- und Sachkostenausstattung sowie zusätzliche Anleiterstunden belohnen.
- in Kooperation mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften Räumlichkeiten für Angebote der externen Kindertagespflege schaffen.
- die Ausgestaltung des lange überfälligen Landesgesetzes über Kita-Qualität und -finanzierung endlich finalisieren.
- uns mit Nachdruck beim Bund dafür einsetzen, dass die finanziellen Mittel aus dem sogenannten „Gute-Kita-Gesetz” den Ländern auf Dauer zur Verfügung stehen.
- Quartiersbildungszentren (QBZ) sukzessive in weiteren Stadtteilen etablieren.
- Betriebskindergärten fördern und in die Planung von KiTa-Plätzen einbeziehen, da wir uns modernen Arbeitsmöglichkeiten und dem Abbau von Karrierenachteilen für erziehende Elternteile verpflichtet fühlen. Die Verbindung von Arbeitsplatz und Kinderbetreuung an einem Ort erachten wir dafür als ideal.
- gemeinsam mit Unternehmen Konzepte entwickeln, wie Kinder gerade alleinerziehender Eltern auch während Schichtzeiten kindgerecht betreut werden können. Davon erhoffen wir uns auch eine Stärkung der Attraktivität von MINT- sowie Sozialberufen für Frauen und Männer.